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Welche Summe an Geld gilt in Deutschland als "gebildet"?


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2500 Euro, 3000 Euro oder doch noch mehr – ab wann gilt man in Deutschland als reich? Diese Frage stellen sich Menschen immer wieder.

Frankfurt – Neben ständigen Diskussionen über das Bürgergeld, den Mindestlohn und eine Reichensteuer fragen sich viele Menschen in Deutschland, ab welchem Nettoeinkommen sie als reich gelten. Diese Frage wird deutschlandweit unterschiedlich beantwortet.

Ab welchem Nettoeinkommen gelte ich in Deutschland als reich?

VIDEO: Ab welchem Einkommen gilt man in Deutschland als arm oder reich?
EtfElias

Um in Deutschland als reich zu gelten, müssen keine Millionen Euro auf dem eigenen Konto, kein Strandhaus im Ausland oder mehrere Wohnungen vorhanden sein. Ein vierstelliges Nettoeinkommen pro Monat reicht aus, um der Definition nach als reich zu gelten. Zunächst muss ohnehin zwischen verschiedenen Arten des Reichtums differenziert werden. Das Institut der deutschen Wirtschaft (iwd) unterscheidet zwischen dem Einkommensreichtum und dem Vermögensreichtum.

Nur wenige Menschen in Deutschland würden sich als reich bezeichnen – doch ab wann sind sie das?

Nur wenige Menschen in Deutschland würden sich als reich bezeichnen – doch ab wann sind sie das? © Zakariya Yahya/Imago (Symbolbild)

Wer in Deutschland zu den einkommensreichsten zehn Prozent der Gesamtbevölkerung gehört, zählt laut iwd als reich. Die letzte Berechnung dieses Einkommens fand im Jahr 2019 statt. Wer als Single demnach über 3850 Euro netto verdient, gilt als reich. Für das Einkommen eines Paares wird dieser Wert mit 1,5 multipliziert, um zu berechnen, ob dieses als reich gilt. Der Multiplikator bei einer Familie mit zwei Kindern beträgt 2,1. Ein Paar ohne Kinder gehört also mit einem gemeinsamen Haushaltsnettoeinkommen von 5780 Euro zu den reichsten zehn Prozent, ein Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren benötigt dafür 8090 Euro netto.

Ab welchem Einkommen gelten Singles und Paare in Deutschland als reich?

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Zum Nettoeinkommen zählen laut iwd auch Einkünfte wie Rente und Transferleistungen sowie Kindergeld. Wer nach allen Abzügen und Einkünften auf ein Nettoeinkommen von knapp über 2100 Euro im Monat kommt, liegt in der Mitte der Verteilung. Geht es nach dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, gelten Menschen in Deutschland als reich, wenn sie das Dreifache des Medians der Nettoeinkünfte von der Gesamtbevölkerung verdienen. Dieser liegt bei knapp 1900 Euro. Wer also über 5700 Euro pro Monat verdient, ist reich.

Ab diesem monatlichen Nettoeinkommen gelten Sie laut iwd als reich:

LebenssituationNettoeinkommen
Single3850 Euro
Paar ohne Kinder5780 Euro
Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren8090 Euro

Anders verhält es sich beim Vermögensreichtum. Dort gelten Haushalte laut iwd als reich, wenn über ein gemeinsames Nettovermögen von 477.200 Euro verfügt wird. Diese Grenze liegt in der Altersgruppe unter 30 deutlich niedriger, in der Altersgruppe von 55 und 59 Jahren deutlich höher. Angesichts der hohen Inflation reicht in vielen Haushalten der Netto-Lohn nicht mehr aus, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Wer deutlich weniger als den Median verdient, kann über die Beantragung von Bürgergeld nachdenken.

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Author: Elizabeth Russell

Last Updated: 1703902921

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